Moin! Ich heiße Johannes und wollte im Oktober 2019 eigentlich mit meiner Schwester Neuseeland unsicher machen. Durch einen Unfall kam dann aber alles etwas anders…
Mit einem ganzen Monat Urlaub ausgestattet ging es also kurzfristig auf die Suche nach einer Alternative. In unserem Freundeskreis musste nicht lange gefahndet werden, bis sich drei weitere Kapeiten, mit ebenfalls richtig Bock und Zeit für ein kleines Abenteuer, gefunden hatten.

Vier Dudes, Mitte Dreißig, in der Blüte ihres Lebens. Was liegt da näher als ein Roadtrip?!
Bier, Grillen, Freiheit. Die Entscheidung war gefallen. Ab in den Süden, um Mitte Oktober auch noch etwas Sommer und Meer mitzunehmen. Da ein Urlaub im Hotel selbstverständlich keine Option war, haben wir uns relativ schnell auf eine Camper-Miete festgelegt. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an das super freundliche und flexible Team von StadtLandCamp!

Für zwei von uns Vieren war der Urlaub in einem Camper noch absolutes Neuland, daher sind wir auch genauso unbedacht an die ganze Sache herangegangen. Pläne gab es keine. Nur das Ziel, die Côte d’Azur zu sehen, wurde vorher festgelegt. Und so ging plötzlich alles ganz schnell. Camper angefragt, kurzer Mailverkehr und schon konnte es losgehen.

Vier Jungs auf engstem Raum, die Ausdünstungen des Vortages und dazu ein Kühlschrank voller Käsespezialitäten … wir wollten lieber schnell ein paar Kilometer machen und dann nur noch kurze Tagessrecken zurücklegen. Über die Stationen Strasbourg und den Genfer See ging es in die Region Auvergne-Rhône-Alpes, um in den Flüssen des Kalksteinplateaus zu plantschen und zu wandern. Die Hauptsaison war lange vorbei, wir hatten daher viele Stellen praktisch ganz für uns allein und konnten machen was wir wollten. Freiheit pur.

Nach zwei vollen Tagen hieß es dann aber „Aufbruch“, da die Vorräte knapp wurden. So mussten wir zwischenzeitlich schon früh an die heimlich mitgebrachten Notreserven.
Kurze Randnotiz: Die riesigen französischen Supermärkte sind auf jeden Fall einen Besuch wert! Die Vielfalt an guten Lebensmitteln hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt.

Mit frisch aufgefüllten Vorräten ging es weiter, über die wunderschönen Landschaften der Carmargue, an den ersten Strand der Côte d’Azur nach Fos Sur Mer.

Das Mittelmeer lud bei wechselhaftem Wetter leider nicht mehr wirklich zum Baden ein, dafür konnten wir beim Grillen im Sonnenuntergang den Surfern zuschauen. Die Küstenabschnitte um Marseille eignen sich wohl perfekt zum Kiten.

In den folgenden Tagen ging es in kleinen Etappen über verschiedene Küstenstädtchen bis nach Monaco. Das abschließende Grillen mit Ausblick über die Bucht von Monaco hat den Urlaub perfekt abgerundet. Ein Restaurantbesuch war leider nicht in unserem Budget vorgesehen. Vielleicht ja beim nächsten Mal…

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